5 Euro für Botendienst
Die Apotheken bekommen während der Corona-Krise je Botendienst fünf Euro und eine einmalige Unterstützung von 250 Euro je Apotheke zur persönlichen Ausstattung des Botendienstes. Möglich macht das die „SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung", die heute im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Die Verordnung sieht zum Beispiel auch weitreichende Spielräume für das Management von Lieferengpässen in Apotheken vor. Zeitgleich wurde ein Brief von Jens Spahn an die Apothekerinnen und Apotheker sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an die Krankenhausapotheken verschickt. Darin schreibt der Minister von einer „zeitlich befristeten finanzielle Unterstützung“. Damit solle das Engagement der Apotheken bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln in der bestehenden gesundheitlichen Notlage unterstützt und abgesichert werden, so Spahn und erklärte weiter: „Außerdem erleichtern wir den Austausch von Arzneimitteln in der Apotheke bei Nichtverfügbarkeit.“ Das Anliegen von Jens Spahn ist aber auch: Danke sagen! „Mit Ihrer Expertise und Leidenschaft tragen Sie dazu bei, unter schwierigen Bedingungen die Versorgung von Arzneimitteln, Desinfektionsmitteln und Medizinprodukten sicherzustellen“, so der Minister und betonte: „Als besonders wertvoll zeigt sich in dieser besonderen Lage die für Apotheken prägende Verbindung von pharmakologischer Arzneimittelkenntnis und technologischer Herstellungspraxis.“ Vor-Ort-Apotheken und Krankenhausapotheken könnten so sehr schnell und flexibel auf besondere Anforderungen in der Pandemie-Situation reagieren. Das Schreiben schließt mit der Ankündigung des Ministers, dass man die Versorgungssituation bei Arzneimitteln weiter beobachten und bei Bedarf gemeinsam mit der ABDA weitere Maßnahmen prüfen werde, um die Versorgung mit Arzneimitteln weiter sicherzustellen. Nähere Details erfahren Sie zeitnah über Ihre Berufsorganisationen. Die Verordnung entspricht weitestgehend den Vorschlägen und Forderungen, die die ABDA an die Politik gerichtet hat, und wird die Arbeit in den Apotheken im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie deutlich erleichtern.