AMK zu Valsartan-Rückrufen
Nach derzeitigem Kenntnisstand empfiehlt die AMK den Apothekerinnen und Apothekern, Patienten zu folgenden Punkten angemessen zu informieren: Es besteht nach Einschätzung des BfArM derzeit kein akutes Patientenrisiko. Ein Rückruf der betroffenen Fertigarzneimittel ist derzeit nur auf Apotheken-, aber nicht auf Patientenebene vorgesehen. Patienten sollten Valsartan-haltige Arzneimittel, vor allem in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Wirkstoffen wie Hydrochlorothiazid und Amlodipin, nicht ohne Rücksprache mit dem verschreibenden Arzt absetzen. Vom Rückruf nicht betroffene Valsartan-haltige Arzneimittel dürfen Apotheken auf ärztliche Verschreibung, ggfs. unter Angabe pharmazeutischer Bedenken (Sonderkennzeichen und stichwortartige Begründung), abgeben. Prinzipiell ist auch eine dosisäquivalente Umstellung auf ein anderes Sartan – auch in Kombination mit Hydrochlorothiazid und/oder Amlodipin – durch den Arzt möglich; eine diesbezügliche Empfehlung kann derzeit aber nicht gegeben werden. Die AMK bittet Apotheken darum, die allgemein gültigen Grundsätze im Falle des Austauschs oder der Rückerstattung von Arzneimitteln zu beachten. Apotheker können sich laufend über neue Entwicklungen auf der AMK-Homepage oder mittels RSS-Feed informieren.