Arnold: Vertrauen beim Impfen ist wichtig
Mathias Arnold sieht beim Impfen die Notwendigkeit der Nähe zu den Menschen und des Vertrauens. Das machte der ABDA-Vizepräsident auf dem "Tagesspiegel Impfgipfel 2022" (19.10.) deutlich. Auf der Veranstaltung ging es auch um die Kommunikation rund um das Thema "Covid-19-Impfstoffe". Der Deutsche Hausärzteverband hatte erst vor kurzem von einem kommunikativen Chaos rund um die verschiedenen angepassten Impfstoffe gesprochen. Patientinnen und Patienten würden sich fragen, ob es sinnvoll sei, sich Anfang September mit dem an BA.1 angepassten Impfstoff impfen zu lassen, oder ob man auf den an BA.4/BA.5 angepassten Impfstoff warten sollte, sagte der damalige Bundesvorsitzende des Verbandes, Ulrich Weigeld, im August dieses Jahres. ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold meinte auf dem Impfgipfel, das die Wissenschaft viel kommuniziert habe, aber oftmals nicht so verständlich. "Wissenschaftskommunikation heißt nicht das Vorlesen von Forschungsergebnissen", so Arnold. Man müsse erklären, nach welchen Denkprozessen die Wissenschaft arbeite. Für die Patiennen und Patienten seien mit dem Hausarzt und mit dem Apotheker Vertrauensverhältnisse vorhanden. "Bei der Patientenschaft muss ich zielgerecht kommunizieren", sagte der ABDA-Vizepräsident. Wenn junge Menschen zwischen 12 und 20 Jahren auf Instagram oder TikTok unterwegs seien, brauche man keine statische Homepage für diese Zielgruppe. "Da müsse man überlegen, wie man diese Kommunikation zielgruppengerecht aufbereitet", erklärte Arnold. Dies müsse man bei der Kommunikation ausnutzen. Der ABDA-Präsident: "Wir brauchen vertrauenswürdige Ansprechpartner, eine geeignete Ansprache und einen Kommunikationsanlass." Der Impfgipfel kann bei YouTube angeschaut werden.