Arzneien verpflastern
Einige Arzneistoffe lassen sich gut mit Hilfe eines Pflasters verabreichen. Der Präsident der Apothekerkammer Hamburg, Kai-Peter Siemsen, erklärte in der "Neue Apotheken Illustrierte (01.04.), worauf Patienten achten sollten. "Apotheker nennen Arzneipflaster auch "transdermale therapeutische Systeme", kurz TTS. Transmerdal bedeutet, dass der Arzneistoff durch die Haut ins Blut aufgenommen wird", so Siemsen. Bleibe die Wirkung auf die Hautschicht begrenzt, wie bei einem Hühneraugenpflaster, sei das kein TTS. Die Pfaster werden dann auf die unverletzte und unbeharrte Haut aufgeklebt. "Damit die Pflaster gut kleben, sollte die Haut frei von Pflegemitteln wie Hautcremes sein. Den richtigen Umgang mit Arzneipflastern erklärt der Apotheker gerne", sagte Siemsen. Werde die Haut warm, steige die Durchblutung der Haut. Dadurch nehme die Wirkung der Pflaster zu, denn der Wirkstoff gelange schneller aus dem Depot ins Blut. "In dem Pflaster ist auch nach dem Ablösen noch relativ viel Arzneistoff enthalten. Deshalb Vorsicht: Die Klebeflächen nicht mit bloßen Fingern berühren", warnte Siemsen. Das abgelöste Pflaster sollten zusammengeklebt und dann entsorgt werden. Arzneipflaster gehörten nicht in Kinderhände.