Berliner Runde mit Fritz Becker
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller hatte gestern zur bereits 9. Berliner Runde eingeladen. In der Veranstaltung ging es um die Frage, welche Schritte notwendig wären, um die Arzneimittelversorgung nachhaltig zu sichern. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Fritz Becker, war als Referent und Diskussionsteilnehmer dabei und ging auf die Lieferengpässe aus Apothekensicht ein. Für die Apotheken seien sie mit großem Mehraufwand und auch mit Kosten verbunden. Bei einem Engpass müsse der Apotheker oft Rücksprache mit dem Arzt halten, um eine Lösung zu finden, so Becker. Jeder Schritt müsse dokumentiert werden. Zur Lösung der Engpassproblematik verwies der DAV-Chef auf den Acht-Punkte-Plan der Apothekerschaft. Dieser beinhaltet u.a. Beispiel die Forderung, dass die Produktion von Wirkstoffen und Arzneimitteln unter hohen Umweltschutz- und Sozialstandards wieder verstärkt in der EU stattfinden soll. Außerdem müsse der Mehraufwand in Apotheken honoriert werden. Für Patienten dürften durch Lieferengpässe keine höheren Aufzahlungen wegen Festbeträgen und Zuzahlungen entstehen. Zur Berliner Runde waren Vertreter aus Politik, Selbstverwaltung und Wirtschaft eingeladen worden.