Booster-Impfungen sind gesichert

Politik und Wissenschaft diskutieren angesichts steigender Infektionszahlen über COVID-19-Auffrischimpfungen. Das es für die Booster-Impfungen genügend Impfstoff gibt, hat der Apothekerverband Nordrhein betont. „Unsere Mitgliedsapotheken berichten von keinen Engpässen bei der Belieferung mit Corona-Impfstoffen an Arztpraxen“, sagte der Verbandsvorsitzende Thomas Preis, in einer Pressemitteilung. Somit könnten die Auffrischimpfungen, sog. „Booster-Impfungen“, ganz schnell weiter fortgeführt werden. Nach Ansicht des Chefs der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, müssen bis Ende Dezember 15 Millionen Menschen in Deutschland eine Booster-Impfung verabreicht bekommen. Die Arztpraxen in Deutschland seien dazu in der Lage. Für den Vorsitzenden des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL), Thomas Rochell, können die Auffrischimpfungen perspektivisch auch in Apotheken durgeführt werden. "Denkbar ist das auf jeden Fall. In diesem Herbst werden wir das nach meiner Einschätzung zwar noch nicht in den Apotheken sehen, aber grundsätzlich gilt auch hier: Wenn COVID-Impfungen künftig niedrigschwelliger durchgeführt werden sollen, zum Beispiel wegen zu geringer Impfquoten, dann bietet sich die Apotheke vor Ort idealerweise an", sagte Rochell in in einem Interview mit "DAZ.online". "Wir stellen fest, dass im Vergleich zum April, als die Corona-Impfungen in den Arztpraxen anliefen, immer weniger Ärzte gegen COVID-19 impfen. Inzwischen sind es zumindest bei uns in Westfalen-Lippe fast nur noch die Hausärzte. Vielleicht kommt die Politik also auf uns zurück. In jedem Fall stünden wir dafür bereit", fügte der AVWL-Chef hinzu. Die Delegierten beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf hatten sich vor kurzem dafür ausgesprochen, Auffrischimpfungen gegen COVID-19 in den Apotheken anbieten zu dürfen.

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