Deutscher Apotheken-Award: Projekte aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt ausgezeichnet
Über die Auszeichnung mit dem Deutschen Apotheken-Award können sich Pharmazeuten aus Kolbermoor (Bayern), Ahlen (Nordrhein-Westfalen) und Magdeburg (Sachsen-Anhalt) freuen. Der nach 2015 zum zweiten Mal ausgeschriebene Preis des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) wurde gestern im Rahmen des DAV-Wirtschaftsforums in Berlin verliehen. In drei Kategorien zeichnet der Deutsche Apotheken-Award nachahmenswerte Projekte und Modellvorhaben aus, bei denen sich Apotheken vor Ort besonders engagiert und kreativ auf die spezifische Versorgung ihrer Patienten und Kunden einstellen und zugleich den Anforderungen an eine moderne und innovative Apotheke gerecht werden. Eine fünfköpfige Jury aus Apothekern und Patientenvertretern hatte die Bewertung von mehr als 30 Bewerbungen vorgenommen. Der Preis ist mit je 2.000 Euro dotiert.
In der Kategorie „Gesunde Lebensführung“ konnte Apothekerin Michaela Röckelein in Kooperation mit der Mangfall-Apotheke aus Kolbermoor (Bayern) die Jury überzeugen. Das Projekt „Vergiftung im Kindesalter“ bietet Vorträge für Eltern in Kindergärten und Kinderkrippen an und beleuchtet dabei ein Thema, bei dem junge Eltern einen sehr hohen Informationsbedarf haben. In der Kategorie „Moderne Apotheke“ lag Apotheker Matthias Bußmann mit seiner Park-Apotheke in Ahlen (Nordrhein-Westfalen) vorne. Sein Projekt „Apotheke ohne Handverkaufstisch“ verringert die Distanz zwischen pharmazeutischem Personal und Patienten und bietet stattdessen eine kommunikative Beratungsinsel mit Kundenmonitor an. In der Kategorie „Soziales Engagement“ hat Apotheker Gerd Fiedler aus der Adler-Apotheke in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) gewonnen. Das Projekt „Kooperation A-Plus“ unterstützt sportliche Aktivitäten von Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung, insbesondere das jährliche Sportfest „Down-Sport-in-Magdeburg“.
„Die hervorragenden Einreichungen für den Deutschen Apotheken-Award verdeutlichen, wie viel Innovationskraft und Zukunftspotenzial im Zusammenspiel von Apotheken und Patienten vor Ort entsteht", sagt Claudia Berger, die als ehemalige DAV-Patientenbeauftragte die Schirmherrschaft für die Preisverleihung übernommen hat. „Das vielfältige wissenschaftliche und soziale Engagement der Apotheker vor Ort nützt nicht nur den Patienten und Kunden im engeren Sinne, sondern auch den Bürgern in der Nachbarschaft und der Gemeinde. Alle Projekte hätten einen Preis verdient, aber die Jury musste sich entscheiden. Mit seiner zweiten Auflage hat sich der Deutsche Apotheken-Award schon fest als Gesundheitspreis etabliert und soll sich auch in Zukunft weiterentwickeln.“
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