E-Rezept: Apotheken können CardLink künftig für ihre Patientinnen und Patienten anbieten
Die GEDISA hat heute (19. Juni 2024) bekanntgegeben, dass sie für das so genannte CardLink-Verfahren zur E-Rezept-Einlösung insgesamt 15 Partner gewonnen hat. "Gemeinsam mit unseren Partnern sind wir davon überzeugt, mit dieser großen Lösung eine echte Antwort auf den internationalen Versandhandel zu haben", heißt es in der Pressemitteilung der in Potsdam ansässigen Gesellschaft. Jede teilnehmende App zur Einlösung von E-Rezepten, wie zum Beispiel die ApoGuide-App der GEDISA oder eine Applikation der angebundenen Partner, würde damit die Möglichkeit bieten, das Angebot der Apotheken zu ergänzen und zu stärken.
Laut GEDISA gehören zu den 15 Partnern u.a. große und bekannte Patientenportale, Apothekendienstleister, Softwareanbieter und pharmazeutische Großhändler. Die Gesellschaft für digitale Services der Apotheken mbH (GEDISA) ist eine Tochtergesellschaft von 16 Landesapothekerverbänden und -vereinen. Die ABDA hatte sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch geäußert, weil es während des Spezifikationsverfahrens immer wieder Sicherheitsbedenken bei der CardLink-Lösung gegeben hatte. Die ABDA sieht es auch kritisch, dass die eigene, von Versichertengeldern finanzierte E-Rezept-App der gematik keine Card-Link-Funktion hat. Laut ABDA stehen mit der E-Rezept-App der gematik, dem Token-Ausdruck und der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) bereits sichere, schnelle und komfortable Einlösewege für das E-Rezept zur Verfügung.