Rabattverträge: Einsparungen in Milliardenhöhe
Die Apotheken haben den gesetzlichen Krankenkassen allein im Jahr 2022 mehr als 5,5 Milliarden Euro durch die Umsetzung von Rabattverträgen eingespart. Das geht aus Zahlen des Deutschen Apothekerverbandes hervor. Damit liegen die Minderausgaben leicht über denen der Vorjahre (2021: 5,1 Mrd. Euro, 2020: 5,0 Mrd. Euro). Seit Jahren steigen die Einsparungen zu Gunsten der gesetzlichen Krankenkassen durch Apotheken an. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 lagen die Minderausgaben "nur" bei 2,4 Milliarden Euro. Seit dem Jahr 2007 schließen Krankenkassen mit Arzneimittelherstellern Rabattverträge ab. In einem Rabattvertrag gewährt ein Pharmahersteller einer Krankenkasse einen Rabatt auf den Herstellerabgabepreis für ein Medikament oder auch ein ganzes Sortiment. Im Gegenzug sichert die Krankenkasse zu, dass alle ihre Versicherten im Normalfall künftig nur dieses Präparat erhalten.