Fink berichtet über gefälschte Impfpässe im Apothekenalltag
DAV-Vorstandsmitglied Stefan Fink wurde am Donnerstag vom ZDF zu gefälschten Impfpässen befragt. Allein in Niedersachsen hätten die Staatsanwaltschaften in diesem Jahr schon in mehr als 100 Fällen ermittelt, heißt es von der Autorin des Beitrags für das "ZDF-Mittagsmagazin". Bundesweit fallen die Fälschungen oft in Apotheken auf. Stefan Fink erklärte: "Ein Beispiel kann natürlich sein, dass hier ein Stempel von einer Impfstelle verwendet wurde, die es gar nicht gab. Das ist ein Thema, was natürlich vielleicht auch durch den Druck auf die Nicht-Geimpften und auf die 3G-Regeln und 2G-Regeln natürlich dann zunimmt." Stefan Fink ist Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand des Deutschen Apothekerverbandes. Bereits am Mittwoch (27.10.) hatten die "Stuttgarter Nachrichten" über Betrügereien mit Impfpässen berichtet. Die Fachleute wissen in der Tat, welche Merkmale auf einen gefakten Pass hin deuten können, wird Katina Lindmayer, Pressesprecherin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg zitiert. Die Mitarbeiter vor Ort prüften die kleinen gelben Büchlein auch nach bestem Wissen und Gewissen. Gleichwohl sei die Kontrolle nicht einfach, „da die Pässe wie teilweise die Druckvorlagen für die Etiketten auch im Handel frei verfügbar sind. Sie weisen auch keine Sicherheitsmerkmale wie beispielsweise ein Waserzeichen auf.“ Darüber hinaus sei es kaum möglich, „die Vielzahl aller Stempel zu kennen“.