FOCUS über US-Zölle: Preis sieht Versorgung vorerst gesichert

In ein bis zwei Monaten könnte die US-Regierung auch Zölle auf importierte Arzneimittel verhängen, berichtet FOCUS Online. ABDA-Präsident Thomas Preis erklärt gegenüber dem Online-Magazin (16. April 2025), was das für die Medikamentenversorgung in Deutschland bedeuten könnte.

Der ABDA-Präsident sagt: "Die Menschen in Deutschland müssen sich keine Sorgen machen, dass sie nicht mehr versorgt werden können." Das Ziel der Apotheken sei, jeden Patienten mit Medikamenten auszustatten. "Wir finden eigentlich immer eine alternative Medikation." Und manchmal stellen auch Apotheken in Notfallsituationen in ihren eigenen Apothekenlaboren selbst Medikamente her, darunter Fieber- oder Antibiotikasäfte für Kinder und Babys.

"In Arzneimittelmärkten ist die Preisbildung staatlich reguliert. Verschriebene Arzneimittel haben keine freien Preise“, ergänzt der ABDA-Präsident. 60 Prozent der Arzneien, die in Apotheken abgegeben werden, unterlägen langfristigen Rabattverträgen, heißt es in dem Artikel.

Preis sieht aber bei der Herstellung von Medikamenten einige Herausforderungen: "Zölle können zu einer unwirtschaftlichen Produktion von Arzneien führen". Und weiter: "Leider werden zu viele Wirkstoffe nur von wenigen Herstellern produziert. Wir müssen dringend die Herstellung diversifizieren. Es ist nicht gut, dass wir bei Arzneimitteln abhängig sind von wenigen Staaten".

zurück zur Übersicht