Interview über Frauen in Führungspositionen
ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening wünscht sich mehr Frauen in Führungspositionen. „Ich fände es gut und richtig, wenn auch in anderen Freiberuflerorganisationen mehr Frauen in Spitzenpositionen kommen“, sagte Frau Overwiening in einem Interview mit dem Portal „zm online“ (05.02.21). Dass jetzt eine Frau an der Spitze der ABDA stehe, sei nur konsequent, da in der Pharmazie mehrheitlich Frauen arbeiten würden. Im Interview wurde die ABDA-Präsidentin auch gefragt, ob Gesetze nötig sind, um die Anzahl der Frauen in Führungspositionen zu regeln. „Das ist das alte Dilemma der Diskussion um ‚Quotenfrauen‘. Werden Frauen in Spitzenpositionen gesetzlich gefördert, gibt es immer noch den leichten Hautgout, sie hätten es nicht aufgrund ihrer Qualifikation dorthin geschafft“, so die ABDA-Präsidentin. Es gebe zahllose hoch qualifizierte, motivierte und führungsstarke Frauen, deren Potenzial in Unternehmen und Organisationen verschenkt werde. Beim Thema „Frauenquote" sprach Frau Overwiening von einem „hilfreichen Übergangsinstrument“, dass hoffentlich langfristig „obsolet“ werde. Die ABDA-Präsidentin sieht die Apothekerschaft auf einem guten Weg: „Es muss also eine Balance geben, die wir – zumindest glaube ich das für die Apothekerschaft – immer besser hinkriegen. Aber wir sind da vielleicht schon ein Stück weiter als manche andere Branche.“ Für Frau Overwiening sollten sich aber auch mehr Männer für die Arbeit in der Apotheke interessieren. Als Beispiele nannte sie die PKA-Ausbildung und die PTA-Schulen. „Berufsstandsintern geht es mir vor allem um eine Kultur des respektvollen Miteinander“, so die ABDA-Präsidentin. Das gesamte Interview finden Sie unter „Links“.