Grippeimpfstoff: Lokale Lieferengpässe
Das RTL-Morgenmagazin „Guten Morgen Deutschland“ hat sich am Dienstag (10.11.) mit der Frage beschäftigt, ob genügend Grippeimpfstoff zur Verfügung steht. Für den Beitrag wurde auch die ABDA für ein Statement angefragt. Das Paul-Ehrlich-Institut habe schon 23 Millionen Dosen freigegeben, so der Autor des Beitrags. „Also haben wir noch mindestens vier Millionen in Reserve“, sagte der Leiter der ABDA-Kommunikation, Dr. Reiner Kern, in dem Interview. „Auch ein Teil der bereits freigegeben Impfdosen ist noch nicht verbraucht, sondern befindet sich irgendwo in der Logistikkette zwischen Hersteller, Großhandel, Apotheke und Arzt“, fügte er hinzu. Auch in der „Augsburger Allgemeine“ (10.11.) kam Reiner Kern zu Wort. „Um die akut auftretenden Engpässe in Zukunft besser vermeiden zu können, wäre es wünschenswert, auch für die nächste Impfsaison wieder eine Staatsreserve anzulegen“, so der ABDA-Pressesprecher. Wichtig sei es, dass Ärzte ohne finanzielle Konsequenzen ihren Bedarf offensiver einschätzen könnten. „Das wirtschaftliche Risiko für nicht verbrauchte Dosen sollte nicht bei Ärzten und Apotheken, sondern bei den Krankenkassen liegen.“ Auch die Apotheken berichteten teilweise von einer angespannten Lage: „Es gibt keinen bundesweiten Versorgungsengpass, aber es gibt doch im Moment häufig lokale Lieferengpässe“, erklärte Reiner Kern.