Grippeschutz weiterhin sinnvoll – noch eine Million Impfdosen bundesweit verfügbar
Etwa eine Million Impfdosen sind nach aktuellen Schätzungen der Apothekerorganisationen noch für die laufende Grippesaison zum Schutz von Risikopatienten verfügbar. „Jede Impfung zählt, denn wer geimpft ist, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch andere vor Ansteckung mit gefährlichen Krankheiten“, sagt Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK): „Während der Corona-Pandemie wird uns nur allzu bewusst, wie gut es ist, bewährte und erprobte Impfstoffe gegen gefährliche Erreger zu haben. Gerade die jährliche Grippeschutzimpfung ist sicher und gut verträglich. Auch im Februar macht eine Influenza-Impfung noch Sinn, denn die jährliche Grippewelle kann noch weit bis in den März hinein andauern. Deshalb lautet die Empfehlung gerade an ältere und chronisch kranke Patienten: Kontaktieren Sie Ihren Haus- oder Facharzt, um den Nutzen einer Grippeschutzimpfung für Sie persönlich zu besprechen und zu entscheiden!“
In der laufenden Grippesaison 2020/2021 hat das Paul-Ehrlich-Institut genau 25,0 Millionen Impfdosen freigegeben – ein neuer Spitzenwert. Normalerweise wird in Deutschland kaum mehr als die Hälfte verbraucht – im Jahr 2019 wurden 14,0 Millionen Impfdosen von Apotheken an Ärzte für Patienten abgegeben. Die jährliche Influenza-Welle beginnt hierzulande meist zum Jahresbeginn. Die Infektionsschutzmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie sorgen allerdings dafür, dass sie derzeit eher unauffällig verläuft. Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird deshalb empfohlen, sich am besten schon im Oktober oder November impfen zu lassen. Sinnvoll bleibt sie aber auch später noch. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Influenza-Impfung vor allem für alle Personen ab 60 Jahre, für Schwangere, für chronisch kranke Personen, für Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen, für Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel sowie für Personen, die privat oder beruflich mit als Infektionsquelle geltenden Risikopersonen in Kontakt stehen.
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