Haseloff spricht sich gegen Scheinapotheken aus

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat eine Apotheke in Halberstadt besucht. Inhaber Ulrich Grosch, der Präsident der Landesapothekerkammer Sachsen-Anhalt, Jens-Andreas Münch und Ursula Gütle vom Vorstand des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt schilderten dem CDU-Politiker (5.9.), wie es wirtschaftlich um die Apotheken steht.

Münch legte die aktuellen Zahlen zum Apothekensterben vor – 500 Betriebe weniger im vergangenen Jahr. Das Kernproblem sei die seit Jahren nicht erhöhte Honorierung, so der Kammerpräsident. Erklärt wurden auch die Auswirkungen des Apothekenreformgesetzes des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), hier insbesondere der Plan so genannte "Scheinapotheken" einzuführen.

Ministerpräsident Reiner Haseloff machte deutlich, dass er gegen "Scheinapotheken" ist. Hohe Qualitätsstandards dürften nicht aufweichen, betonte er. Haseloff erklärte nach dem Termin auf "X": "Patienten erwarten kompetente Beratung. Das bedeutet, dass ein Apotheker vor Ort ist, um in Zweifelsfällen zu entscheiden." Das vom BMG geplante Apothekenreformgesetz gehöre auf den Prüfstand.



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