Hilfsorganisationen der Apotheker setzen Hilfe für Ukraine fort
Mehr als drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist die Hilfe für die Menschen vor Ort wichtiger denn je: Die Hilfsorganisationen der Apothekerinnen und Apotheker setzen ihre humanitäre Hilfe zwischen Lwiw und Charkiw fort. Lebenswichtige Arzneimittel, aber auch medizinische Hilfsgüter werden von den Frauen, Männern und Kindern im Kriegsgebiet dringend benötigt. Die Apothekerhilfsorganisationen sammeln deshalb Spenden bei den Apothekenteams sowie deren Patientinnen und Patienten. Aber Achtung: Arzneimittelspenden aus Deutschland sind keine gute Option, weil sie weder bedarfsgerecht noch anwendungssicher in der Ukraine eingesetzt werden können.
"Von der kostenfreien Medikamentenausgabe in kriegszerstörten Dörfern über Wasserversorgung und warme Mahlzeiten für Zehntausende in den Städten bis hin zur Winterhilfe in Form von Öfen, Heizmaterial, Decken und warmer Kleidung reichen die Hilfsleistungen", schreibt das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker in einem Newsletter: "Wenn es um die Gesundheitsversorgung von Menschen im Krieg geht, denken viele, dass es hauptsächlich um Verletzungen und Wundversorgung geht, tatsächlich ist aber die Versorgung chronischer Krankheiten das größte Problem."
"Das vierte Kriegsjahr ist angebrochen. Unsere Hilfe geht weiter", schreibt der Verein Apotheker ohne Grenzen auf seiner Webseite: „Die Lage bleibt dramatisch. … Seit dem ersten Tag steht Apotheker ohne Grenzen an der Seite der Menschen vor Ort. Mit mittlerweile 200 Hilfslieferungen haben wir lebenswichtige Medikamente und medizinische Hilfsgüter bereitgestellt – und wir machen weiter. Unsere nächste Lieferung ist bereits in Vorbereitung, denn eine funktionierende Gesundheitsversorgung ist für die Menschen in der Ukraine überlebenswichtig. Wir bleiben solidarisch."
Weitere Hilfsorganisationen der Apotheker wie "Apotheker helfen", "Eine Dosis Zukunft" und "SAFE" sind in Deutschland aktiv, um Menschen in aller Welt mit pharmazeutischer Kompetenz zu helfen. Die jeweiligen fachlichen und regionalen Schwerpunkte der Apothekerhilfsorganisationen sowie deren Spendenkonten können Sie hier finden.