Hilfsorganisationen der Apothekerinnen und Apotheker sammeln Spenden für bedürftige Menschen in aller Welt
In der Adventszeit rufen die Hilfsorganisationen der Apothekerinnen und Apotheker die Menschen in Deutschland zu Spenden auf, um die zuweilen prekäre Gesundheitsversorgung von Frauen, Männern und Kindern in aller Welt aufrechtzuerhalten und zu verbessern. In Ländern wie Nepal, Tansania oder Mexiko versorgen sie lokale Apotheken und Krankenstationen mit technischen Geräten und lebenswichtigen Arzneimitteln oder bilden Gesundheitshelferinnen und -helfer sowie pharmazeutische Nachwuchskräfte aus. Seit dem Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres konnten die Hilfsorganisationen ihren Teil dazu beitragen, die Arzneimittelversorgung in den vom Krieg gezeichneten Regionen und Kommunen zwischen dem ostukrainischen Charkiw und dem westukrainischen Lwiw zu verbessern.
Mehrere Apothekerhilfswerke sind weltweit im Einsatz. Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. hat allein in den ersten sechs Monaten nach Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 130 Lieferungen mit Medikamenten und Verbandsstoffen in 40 verschiedene Zielorte gebracht. Apotheker helfen e.V. hat dazu beigetragen, dass kürzlich ein Gesundheitszentrum in Mutagata (Uganda) fertiggestellt werden konnte, um dort der Bevölkerung sowohl Basisgesundheits- als auch Geburtshilfe-Leistungen anzubieten. Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V. möchte die Deutsche Depressionshilfe unterstützen, da nur eine Minderheit von Menschen mit Depression eine optimale Behandlung erhält. Das Projekt „Eine Dosis Zukunft“ der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und der Kindernothilfe engagiert sich seit 2009 in den Slums der indischen Metropole Kalkutta, um dort Kinder gegen Masern, Mumps, Röteln, Polio und Diphterie zu impfen. SAFE – Sächsische Apotheken für Entwicklungszusammenarbeit e. V. will pharmazeutische Hilfeleistungen für gesundheitlich benachteiligte Menschen fördern. So sollen Tuberkulose- und HIV/AIDS-Erkrankte in Namibia besser versorgt werden.