Klinische Chemie: Curriculum überarbeitet
Die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer hat am Mittwoch einstimmig den neuen Entwurf für die Empfehlungen zur Durchführung der Weiterbildung im Gebiet "Klinische Chemie“ verabschiedet. "Der jetzige Zeitpunkt scheint – auch mit Blick auf die Pandemie und der gestiegenen Popularität von Labortestungen – insgesamt sehr günstig", hieß es zur Begründung von der BAK. Unter anderem geschehe dies auch, weil eine deutliche Zunahme der Nachfrage auf Anerkennung dieses Weiterbildungsgebietes durch ausländische Apotheker zu beobachten sei. Das bisherige Curriculum stammte aus dem Jahr 1994. Die Durchführungsempfehlungen wurden durch die Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Klinische Chemie“ sowohl in Inhalt als auch in Struktur vollständig überarbeitet. Die Weiterbildungsziele, Kompetenzen und auch der Seminarspiegel wurden neu ausgearbeitet. In der Musterweiterbildungsordnung wurden sowohl die Gebietsdefinition als auch die Weiterbildungsziele an die aktualisierte Durchführungsempfehlung angepasst. Entsprechend zu den anderen Weiterbildungsgebieten ist nun eine Projektarbeit vorgesehen. "Klinische Chemie“ ist das Gebiet der Pharmazie, das sich insbesondere mit der chemischen, biochemischen, physikalischen, physikalisch-chemischen, immunologischen und mikrobiologischen Untersuchung biologischen Untersuchungsmaterials befasst. Dabei lassen die gewonnenen klinisch-chemischen Parameter Rückschlüsse auf physiologische und pathophysiologische Vorgänge im Organismus zu und dienen der Früherkennung und Diagnostik von Erkrankungen, der Kontrolle des Krankheitsverlaufs sowie der Bewertung therapeutischer Maßnahmen. Zu den Seminarinhalten für die "Klinische Chemie" geht es hier.