Laumann lobt Lieferengpass-Management der Apotheken
Für Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ist der Umgang der Apotheken mit dem Lieferengpässen "hoch professionell". Laumann sagte am Freitag (16.12.) gegenüber dem ABDA-Newsroom: "Die aktuellen Lieferengpässe sind ein großes, multifaktorielles Problem in der Versorgung und müssen auf bundes- beziehungsweise europäischer Ebene gelöst werden. Auch wenn die Situation für die Apotheken vor Ort nicht einfach ist, nehme ich den Umgang mit den Lieferengpässen als hoch professionell und zielführend wahr. Für den Einsatz bedanke ich mich ausdrücklich. Die Apotheke vor Ort ist und bleibt für mich ein wichtiger Baustein in der wohnortnahen Gesundheitsversorgung.“
Für Laumann steht der Bund in der Verantwortung, die Lieferengpässe in den Griff zu bekommen. Laumann: "Aus gutem Grund ist es Aufgabe des Bundes für Sicherheit bei der Versorgung mit Arzneimitteln zu sorgen, denn: Versorgungsengpässe sind nun einmal in der Regel nicht regional begrenzt. Klar ist, dass die Versorgung mit wichtigen Arzneimitteln in Deutschland gewährleistet sein muss." Nicht zuletzt habe die Corona-Pandemie verdeutlicht, wie zentral die Verfügbarkeit versorgungsrelevanter Arzneimittel und Medizinprodukte sei, so der Minister und fügte hinzu: "Es muss gründlich geprüft werden, wie wir die Arzneimittelversorgung in Deutschland gezielt stärken und zukunftsgerecht aufstellen können. Deswegen hat sich auch Nordrhein-Westfalen in der Gesundheitsministerkonferenz dafür eingesetzt, dass das Bundesgesundheitsministerium prüft, welche Maßnahmen im Detail dafür ergriffen werden können. Es ist völlig klar, dass wir dringend eine Steigerung der Anzahl der Medikamente benötigen. Das gilt besonders für Präparate für Kinder, da aktuell viele Kinder krank sind.“