Lieferengpässe: ABDA-Präsidentin in der BILD-Zeitung

Die BILD-Zeitung berichtet am Donnerstag (27.4.) ausführlich über die Lieferengpässe in der Antibiotika-Versorgung und hat dazu mehrere Apothekerinnen und Apotheker zitiert. Darunter auch Gabriele Regina Overwiening: "Die Lage ist katastrophal.“ Es werde immer schwieriger, Patienten zu versorgen – "und das in einem Land, das mal die Apotheke der Welt war", klagt die ABDA-Präsidentin. In dem Artikel kommen auch andere Vertreter des Berufsstandes zu Wort.

Peter Stahl, Kammerpräsident in Rheinland-Pfalz: "Gefühlt jede zweite Verschreibung ist inzwischen ein Problem.“

Georg Engel (Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern): "Die Versorgung der Patienten ist für alle Apotheker (…) sehr anstrengend.“

Kammer-Chef Carsten Wohlfeil (Saarland) berichtet, dass Patienten "weite Wege auf sich nehmen müssen, um (…) eine Apotheke zu finden, die ein entsprechendes Arzneimittel hat“.

Bayern hat die "Task-Force Arzneimittelversorgung“ ins Leben gerufen, um den anhaltenden Lieferengpässen zu begegnen. Alexander von Waldenfels (Bayerische Landesapothekerkammer) beklagt "die Lieferengpässe bei Antibiotikasäften über alle Wirkstoffe hinweg“.

Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, zu BILD: "Deutschland galt mal als die Apotheke der Welt, heute sind wir deutschen Apothekerinnen und Apotheker Weltmeister in der Mangelverwaltung und wir tun tagtäglich unser Bestes für unsere Patienten.“

Sachsens-Anhalts Apothekerkammer-Präsident Jens-Andreas Münch: "In Sachsen-Anhalt sind einige Antibiotika, insbesondere die Saftform für Kinder, sehr knapp.“

Die BILD-Zeitung ruft die Patientinnen und Patienten zudem auf, der Redaktion vom Ausmaß der Lieferengpässe zu berichten. Dafür hat die Redaktion die Mailadresse 1414@bild.de eingerichtet

zurück zur Übersicht