Lösungen für Lieferengpässe
Seit dem 1. Juli hat Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft inne. Die Corona-Pandemie und ihre Folgen rücken ins Zentrum. Eine Herausforderung sind die Lieferengpässe von Arzneimitteln, die in Europa schon seit einigen Jahren zum Alltag gehören. Die Ursachen dafür sind vielschichtig und liegen unter anderem in den Strukturen der stark globalisierten und spezialisierten Arzneimittelherstellung. Für gewisse Wirkstoffe gibt es derzeit nur wenige Hersteller weltweit. Produktionsausfälle oder Qualitätsprobleme in einer einzelnen Anlage können dann bereits ausreichen, die Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten in ganz Europa zu gefährden. Zusammen mit einem hochkarätigen Podium, bestehend aus Abgeordneten zum Europäischen Parlament, Mitgliedern der Europäischen Kommission und Vertretern internationaler Apothekerverbände sowie der pharmazeutischen Industrie, möchte die ABDA am 1. Dezember auf einer Veranstaltung in Brüssel die Herausforderungen rund um diese Problematik beleuchten und mögliche Lösungsansätze diskutieren. Wegen der COVID-19-Pandemie findet die Konferenz - entsprechend der dann aktuellen Lage - entweder als Präsenzveranstaltung in Brüssel oder als Online-Veranstaltung statt. Diese Veranstaltung ist Teil des assoziierten Programms des Bundesministeriums für Gesundheit im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020.