Medikationsfehler: Neue AMK-Publikation
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker hat einen Beitrag über "Medikationsfehler in der Praxis" verfasst. Die Publikation ist in der aktuellen Ausgabe des Bulletin zur Arzneimittelsicherheit (Ausgabe 2/Juni 2019) erschienen. Die Autoren sind Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender AMK; André Said, Leiter der Geschäftsstelle der AMK; Dr. Matthias Ganso und Natalie Parrau. In dem Beitrag geht es um die Verwechslung ähnlich klingender Arzneimittelnamen oder ähnlich aussehender Verpackungen beziehungsweise Schriftbilder (sog. Lookalikes und Soundalikes). Dies kann ein ernstes, sogar potenziell lebensbedrohendes Risiko für Patienten darstellen. Seit 2012 erfassen und bewerten das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und die Arzneimittelkommissionen der Heilberufe Spontanberichte und Mitteilungen zu Medikationsfehlern, auch wenn diese (noch) nicht zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen geführt haben. Das Fazit der Autoren: Die Zusammenarbeit aller Akteure im Medikationsprozess sowie die Bereitschaft der pharmazeutischen Industrie, eigenverantwortlich tätig zu werden, bleiben wichtige Bausteine zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit, um die Häufigkeit vermeidbarer Medikationsfehler und daraus resultierender Risiken für Patienten zu verringern. Das Bulletin zur Arzneimittelsicherheit informiert aus beiden Bundesoberbehörden (BfArM und PEI) zu aktuellen Aspekten der Risikobewertung von Arzneimitteln. Die Publikation finden Sie unter "Links".