"MedSafetyWeek": AMK will zur Meldung von Arzneimittelrisiken motivieren

Das Spontanmeldesystem ist eines der wichtigsten Instrumente bei der Früherkennung von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen im Bereich der Arzneimittelsicherheit nach der Zulassung. Mit der jährlich stattfindenden Kampagne "MedSafetyWeek“ soll weltweit das Bewusstsein bei den Angehörigen der Heilberufe sowie bei Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen für die Bedeutung dieser Meldungen gestärkt werden. In diesem Jahr findet die "MedSafetyWeek“ vom 4. bis 10. November statt und steht unter dem Motto: Preventing side effects. Der Fokus liegt auf Medikationsfehlern und vermeidbaren Nebenwirkungen.

Aus diesem Anlass hat die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) einen Artikel im aktuellen Bulletin zur Arzneimittelsicherheit verfasst, mit dem Titel: "MedSafetyWeek 2024: Die Bedeutung von Nebenwirkungsmeldungen und die Rolle der Apotheker im deutschen Spontanberichtssystem aus Sicht der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK)". Die AMK betrachtet hierin die besondere Rolle der Apothekerinnen und Apotheker im "Spannungsfeld" der verschiedenen Einflüsse auf die Arzneimittel(therapie)sicherheit – auch anhand konkreter Fallbeispiele.

Die AMK ruft Apothekerinnen und Apotheker dazu auf, das vertrauensvolle, offene Verhältnis zu ihren Patientinnen und Patienten zu nutzen und diese im Rahmen des Beratungsgesprächs angemessen zur Verträglichkeit ihrer Arzneimitteltherapie zu befragen. Auch sollten Patientinnen und Patienten stets motiviert werden, sich bei Auftreten möglicher Nebenwirkungen im (zeitlichen) Zusammenhang mit der Arzneimittelanwendung an die Apotheke vor Ort zu wenden. Idealerweise etabliert die Apotheke hierfür strukturierte interne Prozesse zur effektiven Dokumentation von erkannten Arzneimittelrisiken und macht ihr gesamtes pharmazeutisches Personal mit dem niederschwelligen Meldesystem der AMK bekannt. Die AMK-Berichtsformulare finden sich online unter www.arzneimittelkommission.de.

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