Paracetamol-Challenge: Medien greifen Warnung der BAK auf

Die sogenannte "Paracetamol-Challenge" ist in den Medien seit Wochen ein großes Thema. Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Armin Hoffmann, hat sich angesichts der aktuellen Entwicklungen in Social-Media-Netzwerken per Pressemitteilung zu Wort gemeldet. Seine warnenden Worte vor dem gefährlichen Hype wurden von vielen Medien in der Berichterstattung aufgegriffen.

"Dass diese Mutprobe bestenfalls im Krankenhaus, schlimmstenfalls auf dem Friedhof enden kann, ist vielen Menschen offenbar nicht bewusst", wird Hoffmann in der "NRZ Neue Ruhr Zeitung" (19. Februar) zitiert. Hoffmann hatte die Pressemitteilung zur "Paracetamol-Challenge" über die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) herausgegeben, deren Präsident er seit 2019 ist. "Bereits in der Vergangenheit sind Menschen an den Folgen einer Paracetamol-Intoxikation verstorben. Daher ist es dringend erforderlich, dass Eltern, Großeltern und Lehrkräfte mit Jugendlichen über diese potenziell lebensbedrohlichen Konsequenzen sprechen", so Hoffmann.

Auch in der "Wuppertaler Rundschau" (17. Februar) wird der BAK- und AKNR-Präsident mit diesen Sätzen wiedergegeben. Und bei der "Rheinische Post" (20. Februar) heißt es in der Headline: "Schulen warnen vor Überdosis-Challenge". Ebenfalls wird Hoffmann im Beitrag mit seiner pharmazeutischen Einschätzung der gefährlichen Mutprobe berücksichtigt.

Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (19. Februar) wird im Titel deutlich: "Kids, seid ihr noch ganz dicht?“ Auch hier kommt Hoffmann zu Wort und auch AKNR-Vizepräsidentin Kathrin Luboldt, die fordert: "Solche Inhalte sollten unverzüglich gelöscht werden. Algorithmen müssen derart programmiert sein, dass lebensgefährliche Herausforderungen gar nicht erst viral gehen. Leider ist dies derzeit nicht der Fall.“

Der "Kölner Stadt-Anzeiger" (18. Februar) schreibt in der Überschrift ihres Artikels: "Apothekerkammer warnt vor 'Paracetamol-Challenge'". Stefan Derix, Hauptgeschäftsführer der Apothekerkammer Nordrhein, warnt ebenfalls: "Bei einer Überdosierung droht die Überlastung des Systems. Der Körper kann die chemischen Inhaltsstoffe nicht mehr verstoffwechseln. Ein Gift entsteht, das die Leberzellen angreift".

Vor kurzem hatte auch die Vizepräsidentin der Bundesapothekerkammer, Franziska Scharpf, in der "Apotheken Umschau" (3. Februar) auf die gesundheitlichen Folgen der TikTok-Challenge hingewiesen. Scharpf: "Eine Überdosierung kann zu schweren Leberschäden bis hin zum Leberversagen führen. In schweren Fällen sind Koma, Nierenversagen und sogar ein tödlicher Ausgang möglich".

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