Rauchfrei ins neue Jahrzehnt – so klappt’s
Nicht mehr zu rauchen ist ein Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen. „So gut wie jeder Raucher hat es schon mal versucht, aber der dauerhafte Rauchstopp fällt oft schwer“, sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Beim Rauchen aktiviert Nikotin das Belohnungszentrum im Gehirn innerhalb weniger Sekunden. Der Raucher fühlt sich kurzzeitig wach und entspannt. Aber nach einiger Zeit entsteht eine körperliche Abhängigkeit: Ohne die regelmäßige Dosis Nikotin entstehen Entzugssymptome wie Unruhe, Reizbarkeit oder Schlafstörungen.
Rezeptfreie Arzneimittel mit Nikotin können die körperlichen Entzugssymptome abmildern. Diese dauern in der Regel nur wenige Tage an und verschwinden nach einigen Wochen völlig. Benkert: „Nikotinersatzmittel sind nur für eine Übergangszeit gedacht. Sie reichen alleine meist nicht aus, um sich dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden.“ Wer zu Neujahr einen Rauchstopp plant, sollte sich diese Medikamente rechtzeitig besorgen. Je nach Rauchverhalten sind verschiedene Arzneiformen wie Kaugummis, Lutschtabletten, Sprays oder Pflaster empfehlenswert. Benkert rät Rauchern, sich zur individuell besten Art des Nikotinersatzes in der Apotheke vor Ort beraten zu lassen.
Wer aufhören will, wird nur mit einer veränderten inneren Einstellung erfolgreich sein. Schon vor einem geplanten Rauchstopp sollte sich jeder Raucher klarmachen, welche Gewohnheiten er mit dem Rauchen verbindet und wie diese ersetzt werden können. Ist das Rauchen an bestimmte Situationen gekoppelt, etwa nach dem Essen, kann man neue Rituale finden, zum Beispiel, sich nach dem Essen die Zähne zu putzen. Ist das Verlangen nach der Zigarette an Schlüsselreize wie Kaffee gebunden, hilft es, in der ersten Zeit auf ein anderes Getränk umzusteigen.
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