securPharm: Zwischenfazit gezogen
Vor knapp einem halben Jahr ging das neue Sicherheitssystem für Arzneimittel "securPharm" an den Start. Geschäftsführer Martin Bergen zieht eine positive Zwischenbilanz. "Das securPharm-System läuft seitdem stabil. Unsere Server verarbeiten an jedem Werktag mehr als eine Million Prüfanfragen", sagte Bergen gegenüber der "Neue Apotheken Illustrierte" vom 15. Juli. "Wir beobachten auch, dass der Anteil an Packungen mit den neuen Sicherheitsmerkmalen kontinuierlich steigt", fügte er hinzu. Das zeige, dass die pharmazeutischen Unternehmen neue Packungen zügig mit den Sicherheitsmerkmalen ausstatten würden. Bergen lobte den Einsatz der Apothekerinnen und Apotheker: "Es gab bei den Apothekern ein breites Bewusstsein für die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Systemanbindung und für die Bedeutung des Patientenschutzes." Das Engagement sei im Systemaufbau und auch im aktuellen Betrieb entsprechend hoch. Ähnlich äußerte sich der Vize-Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Dr. Hans-Peter Hubmann, in einem Magazin der Salus BKK. "Insgesamt bin ich bisher sehr zufrieden mit der Startphase", sagte Hubmann. Die Quote an Fehlalarmen sei relativ gering, gerade weil es es die Übergangsregelung gebe, dass alte Produkte bis Ablaufdatum weiterhin abgegeben werden dürfen. Am 9. Februar dieses Jahres ist "securPharm" offiziell an den Start gegangen. Rezeptpflichtige Arzneimittel tragen zwei zusätzliche Sicherheitsmerkmale. Die Apotheke prüft sie direkt vor der Abgabe an den Patienten.