Ukraine: Apothekerhilfswerke setzen Nothilfe fort

Nach dem kürzlich dokumentierten Beschuss eines Kinderkrankenhauses in Kiew bekräftigen die Apothekerhilfswerke ihre Solidarität mit den leidenden Menschen in der Ukraine, wollen ihre humanitäre Hilfe dort fortsetzen und rufen deshalb alle Apothekenkundinnen und -kunden zu Spenden auf. Seit dem Angriff Russlands im Februar 2022 sind die von Apothekerinnen und Apothekern gegründeten und betriebenen Hilfsorganisationen dabei, Medikamentenlieferungen für Kliniken und andere medizinische Einrichtungen zwischen Charkiw, Odessa und Lwiw zusammenzustellen und somit den nötigsten Bedarf vor Ort zu decken – von der Akutversorgung für Kriegsverletzte bis zur Chronikerversorgung für Ältere.

Das "Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker" schreibt in einem aktuellen Newsletter: "Wieder machen uns die Bilder und Nachrichten aus der Ukraine fassungslos. Um umliegenden Krankenhäusern in Kiew mit akut benötigten Medikamenten zu helfen, werden dringend Spenden benötigt.".  Auch auf der jüngsten Mitgliederversammlung von "Apotheker helfen" wird deutlich, dass im Jubiläumsjahr – vor 25 Jahren wurde der Verein gegründet – die Medikamentenhilfe für die Kriegsopfer in der Ukraine fortgesetzt wird.

"Apotheker ohne Grenzen" berichtet auf Instagram: "Im Mai 2022 haben wir die Kinderklinik in Kiew mit dringend benötigten Medikamenten im Wert von 30.000 Euro versorgt, insgesamt konnten wir bereits mehr als 190 Arzneimittellieferungen in medizinische Einrichtungen in der gesamten Ukraine bringen. Wir werden auch weiterhin alles dafür tun, ukrainische Gesundheitseinrichtungen so lange wie nötig zu unterstützen. Um dieses Versprechen halten zu können, sind wir auf Ihre finanzielle Hilfe angewiesen."

Viele Apotheken haben Spendenbüchsen für ihre Kundinnen und Kunden aufgestellt. Die Apothekerhilfswerke erklären ansonsten auf ihren jeweiligen Webseiten, wie man am besten spenden kann.

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