Unbürokratische Entscheidung gelobt

Der Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt hat das Aussetzen der Rabattverträge als einen wichtigen und unbürokratischen Schritt begrüßt. Der erste stellv. Vorsitzende, Thomas Rößler, sagte. „Die schnell steigenden Corona-Infektionszahlen zeigen, dass eine direkte Versorgung der Versicherten nötig ist. Das Vermeiden von Mehrfachkontakten trägt dazu bei, die Ansteckungsrisiken zu minimieren.“  Mit sofortiger Wirkung können Apotheker Patienten auch mit nicht rabattierten Arzneimitteln versorgen. Allerdings gilt das bisher nur für Versicherte von Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK). „Diese unbürokratische Entscheidung hilft, Patientenkontakte in der Apotheke zu minimieren. Jetzt dürfen wir unsere Patienten sofort versorgen, wenn sie in die Apotheke kommen. Ist ein rabattiertes Arzneimittel nicht vorrätig, können wir auf wirkstoffgleiche Alternativen ausweichen, die wir im Lager haben“, so Rößler in einer Pressemitteilung des Verbandes. Die Apotheker in Sachsen-Anhalt bauen nun darauf, dass auch die Primärkassen wie AOK und IKK sich dem anschließen und die Rabattverträge zumindest in der Krisensituation aussetzen.

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