Unionspolitiker sehen Änderungsbedarf beim Apothekenreformgesetz

Mehrere Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sehen beim geplanten Apothekenreformgesetz des Bundesgesundheitsministeriums einen großen Änderungsbedarf. Der Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel kritisierte in einer Pressemitteilung (16.8.) die geplanten Scheinapotheken: "Aber eine Apotheke ohne Apotheker ist wie eine Schule ohne Lehrer". Zur Versorgung mit Medikamenten gehöre auch eine kompetente und sichere Beratung der Patienten. Hier dürfe es keine Abstriche geben. Der CDU-Politiker forderte eine solide finanzielle Basis für die Apotheken vor Ort. Rüddel: "Diese Basis will der Gesundheitsminister den Apotheken aber nun nehmen, indem er ihnen den seit vielen Jahren notwendigen Inflationsausgleich nicht gönnt und lediglich eine kostenneutrale Umverteilung der Einnahmen zwischen Land- und Stadtapotheken vornehmen will."

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, hatte in der vergangenen Woche in ihrem Wahlkreis bei einem digitalen runden Tisch über die Probleme der Branche gesprochen. Mit dabei war der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Tino Sorge. Klöckner erklärte am vergangenen Freitag (16.8.) auf ihrem LinkedIn-Profil: "Tino Sorge und ich haben den Apothekerinnen und Apothekern zugesichert, ihre Punkte in Berlin zur Sprache zu bringen. Unsere Unionsbundestagsfraktion arbeitet aktuell an einem Gegenentwurf zur geplanten Lauterbach-Reform." Dabei würden die konkreten Vorschläge und Beispiele aus den Gesprächen mit der Apothekerschaft helfen.

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