Zahlen erwartet
In Deutschland kommt es immer wieder zu Lieferengpässen bei Medikamenten. Zuletzt fehlte das Narkosemittel Remifentanil, auch bei Krebstherapeutika oder Antibiotika kommt es immer wieder zu Lieferschwierigkeiten. Wie groß sind die Probleme wirklich? Aktuelle Zahlen sollen noch in dieser Woche vorliegen, kündigt der Vorsitzende des Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker, an und verweist auf eine Umfrage der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Die AMK hat die Referenzapotheken um Auskunft zu ihren Lieferengpässen gebeten. Ein Lieferengpass besteht, wenn der Apotheke die Möglichkeit fehlt, ein bestimmtes Arzneimittel beim Großhandel oder beim pharmazeutischen Unternehmer in einer für die Versorgung des Patienten angemessenen Zeit, spätestens innerhalb von zwei Wochen, zu beziehen. Solche Lieferengpässe haben in der Vergangenheit deutlich zugenommen. Apotheken müssen daher immer häufiger nach Alternativen für das verordnete Arzneimittel suchen, um Versorgungsengpässe, bei denen die Patienten keine angemessene Arzneimitteltherapie mehr erhalten können, zu vermeiden.