Apotheker und Hausärzte in Nordrhein fordern Stärkung der ambulanten Versorgung
In Zukunft stärker als Heilberufler zusammenzuarbeiten, um die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort zu stärken - gemäß dieser Maßgabe besteht seit 2020 zwischen dem Hausärzteverband Nordrhein und dem Apothekerverband Nordrhein eine enge Kooperation. In einem Jahresauftaktgespräch am vergangenen Mittwoch (25.01.) in Köln haben die Verbandsspitzen für 2023 eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit geplant. Gleichzeitig fordern sie die Politik insbesondere beim Bürokratieabbau zu konsequentem Handeln auf. "Die enge heilberufliche Kooperation zwischen Ärzten und Apothekern ist ganz besonders während der Pandemie eine der Garanten in der ambulanten Versorgung der Menschen gewesen, dass wir diese bis jetzt vergleichsweise gut überstanden haben“, erklären die beiden Vorstandsvorsitzenden Dr. Oliver Funken, Hausärzteverband Nordrhein, und Thomas Preis, Apothekerverband Nordrhein. Daher sei es auch an der Zeit, dass die Politik vor allem auch im Interesse der zu versorgenden Patienten beim Bürokratieabbau konsequent handelt. Der gemeinsame Appell: "Es kann und darf nicht sein, dass Ärzte weiterhin Regressgefahr fürchten müssen und Apotheker von Nullretaxationen bedroht sind. Weg damit, ganz schnell!“ Darüber hinaus müsse die Politik die ambulante Versorgung von Ärzten und Apothekern auch angesichts der enormen Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft und des damit verbundenen wachsenden Versorgungs- und Betreuungsbedarfes wirtschaftlich stärken.