Baden-Württemberg: Politisches Netzwerken in der Hauptstadt
Der Landesapothekerverband und die Landesapothekerkammer aus Baden-Württemberg hatten am Dienstagabend zum politischen Netzwerken nach Berlin eingeladen. Zum gemeinsamen Parlamentarischen Abend in der Landesvertretung von Baden-Württemberg waren rund 20 Parlamentarierinnen und Parlamentarier gekommen. Darunter die Mitglieder des Gesundheitsausschusses Diana Stöcker und Hubert Hüppe sowie Simone Borchardt (alle CDU) aus Mecklenburg-Vorpommern. Auch ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, der Präsident der Bundesapothekerkammer Thomas Benkert und ABDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz waren der Einladung gefolgt.
LAV-Präsidentin Tatjana Zambo stellte die angespannte wirtschaftliche Lage der Apotheken dar. Problematisch sind aus ihrer Sicht vor allem die steigenden Kosten: Der erhöhte Kassenabschlag, rückläufige Einkaufskonditionen, Personalknappheit und die Inflation belasteten die Apotheken. Auf eine Anpassung der Vergütung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln warteten die Apotheken dagegen seit zwanzig Jahren.
Der Präsident der LAK Baden-Württemberg, Martin Braun, ging unter anderem auf die Eckpunkte einer möglichen Apothekenreform des Bundesgesundheitsministeriums und die flächendeckende Einführung des E-Rezeptes ein. Braun kritisierte vor allem das Vorhaben des BMG, PTA unter bestimmten Voraussetzungen Vertretungsrechte einzuräumen. "Eine Apotheke ohne einen Apotheker ist keine Apotheke. So einfach ist das", stellte Braun klar.