Die Ergebnisse von "What’s Apo" im Überblick
Die ABDA blickt zufrieden auf die Wahlinitiative "What’s Apo" zurück. In kürzester Zeit war die Wahlinitiative zu Jahresanfang auf die Beine gestellt worden. Während des verkürzten Wahlkampfes wurden dann Politikerinnen und Politikern im ganzen Land auf die gesundheitliche Versorgung der Menschen in ihren Wahlkreisen angesprochen. Das Ergebnis: Rund 300 politische Statements von Kandidierenden, in denen mit überwältigender Mehrheit eine Stärkung der Apotheken vor Ort gefordert wird.
Von den Bundestagskandidatinnen und -kandidaten wurden innerhalb von 5 Wochen 282 Statements aus allen 16 Bundesländern eingereicht. Das entspricht einer Quote von rund 20 Prozent der Befragten – somit konnte die Teilnehmerquote im Vergleich zur Wahl-Aktion der ABDA im Jahr 2021 ("Wahlradar Gesundheit") gesteigert werden. Neu bei "What’s Apo" war der interaktive Charakter: Die Politikerinnen und Politiker wurden gebeten, ihre Statements – gerne per Video – direkt auf der Seite www.whatisapo.de zu hinterlassen. Im Rahmen der Aktion wurden 174 schriftliche Statements und 108 Videos eingereicht.
Über 60.000 Seitenaufrufe wurden während des Wahlkampfes auf der Webseite www.whatisapo.de registriert. In den Social-Media-Netzwerken hat die Aktion ebenfalls sehr gute Reichweiten ausgelöst. Unter den 282 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren 117 Kandidatinnen bzw. Kandidaten, die den Sprung in den Bundestag bei der Wahl am 23. Februar 2025 geschafft haben.
Die meisten schriftlichen Statements wurden aus den Flächenländern Nordrhein-Westfalen (66), Baden-Württemberg (49) und Bayern (32) eingereicht, die wenigsten aus dem Stadtstaat Hamburg (3). Die meisten Videos wurden von Kandidierenden aus Baden-Württemberg (24) hochgeladen. Das Video von Bodo Ramelow (Die Linke) wurde in den Social-Media-Netzwerken am häufigsten angesehen, gefolgt von Ates Gürpinar (Die Linke) und Désirée Schrade (CDU).
Die ABDA hatte die Kandidierenden aus allen Wahlkreisen auch um ihre Meinung zu Problemen in der Gesundheitsversorgung gebeten, unter anderem zur rapide sinkenden Apothekenzahl. Knapp 300 Kandidierende haben Statements eingereicht und sich an einer Umfrage zur Arzneimittelversorgung beteiligt. Neun von zehn Kandidierende haben dort angegeben, dass sie die Apotheken für einen unverzichtbaren Teil des Gesundheitswesens halten, den der Staat sichern muss. Sieben von zehn der befragten Politikerinnen und Politiker sind dafür, dass Apotheken insgesamt mehr Geld bekommen müssen, um den dramatischen Rückgang der Apothekenzahl zu stoppen. Und neun von zehn Kandidierenden sprechen sich dafür aus, dass Apotheken in Zukunft eine größere Rolle bei der Gesundheitsprävention spielen sollten.
Zu den zahlreichen prominenten Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehören beispielsweise auch die SPD-Entwicklungsministerin Svenja Schulze, die Grünen-Spitzenkandidatin Franziska Brantner, die CSU-Vizeparteivorsitzende Dorothee Bär, der CDU-Vizeparteivorsitzende Andreas Jung sowie die Linken-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek. Die schriftlichen und die Video-Statements aller Politiker finden sie auf www.whatisapo.de.
ABDA-Präsident Thomas Preis ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Initiative: "Unsere Wahlaktion zeigt deutlich, wie wichtig den Politikerinnen und Politikern im ganzen Land die Versorgung der Menschen in ihren Wahlkreisen ist. Sowohl aus den zahlreichen Statements, als auch aus der Umfrage erkennt man deutlich, dass die neuen Bundestagsabgeordneten starke Apotheken wollen, die in der wohnortnahen Primärversorgung eine noch größere Rolle als zuvor einnehmen. Fakt ist aber auch, dass die Apotheken dringend ein Sofortprogramm zur Stabilisierung benötigen, um das rapide Absinken der Apothekenzahl endlich zu stoppen! In den kommenden Wochen werden wir die neugewählten Abgeordneten an ihren Antworten bei ‚What’s Apo‘ messen. Wir werden die Koalitionsverhandlungen aktiv begleiten und immer wieder auf die wirtschaftliche Schieflage sehr vieler Apotheken hinweisen."