E-Rezept: Kein Datenmissbrauch in Apotheken
Die Medienberichte zu Befürchtungen des Bundesdatenschutzbeauftragten, dass es beim geplanten Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für das Einlösen von E-Rezepten zu Datenmissbrauch in den Apotheken kommen könnte, sind unbegründet. Gegen entsprechende Spekulationen verwahrte sich ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening gestern (8. November 2022) beim ABDA-Talk „Lass uns reden!“ mit Gesundheitspolitikerin Kathrin Vogler (MdB, Die Linke).
Overwiening sagte: „Diese Aussage kann ich so nicht stehenlassen. Wir leisten alles, damit die Patientendaten und die Intimsphäre der Patienten geschützt ist. Da muss man auch beim Datenschutz ein bisschen sensibel sein, wie man da formuliert. Der dritte Weg über die elektronische Gesundheitskarte, den die Ärzte zusammen mit uns beschreiten, muss möglich sein, um das elektronische Rezept zum Fliegen zu bringen. Wir wollen doch, dass das elektronische Rezept von den Patientinnen und Patienten akzeptiert wird. Wir müssen dem Datenschutz gerecht werden, aber auch der Patientenversorgung.“
Overwining weiter: „Wir Apothekerinnen und Apotheker gehen mit allen Daten, die wir in den Apotheken verarbeiten, äußerst sorgfältig um. Wir sind vertrauenswürdige Heilberufler. Wir haben eine Verschwiegenheitspflicht, wie das auch die Ärztinnen und Ärzte haben. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, auch heute mit einem rosa Papierrezept ganz vorsichtig umzugehen. Wir Apothekerinnen und Apotheker sind ein Garant für Datensicherheit und sind kein Risiko für Datensicherheit.“
Den kompletten ABDA-Talk „Lass uns reden!“ vom 8. November 2022 finden Sie hier (zum E-Rezept ab ca. 49:00 min.)