Frost: Apotheker warnen vor unbrauchbaren Medikamenten
Vor dem Hintergrund der aktuellen Kälte und der Warnstreiks bei der Post hat die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt vor unbrauchbaren Medikamenten gewarnt. Es sei nicht auszuschließen, dass über Versender bestellte Arzneimittel länger unterwegs und so möglicherweise Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt seien, sagte der Präsident der Kammer, Dr. Jens-Andreas Münch, in einer Pressemitteilung. "Insuline beispielsweise sind äußerst temperaturempfindlich. Fällt ihre Temperatur unter 0°C geht die Wirksamkeit unwiederbringlich verloren", so Münch und weiter: "Aber auch andere Arzneimittel, die Wasser enthalten, z.B. Augentropfen, Cremes, Gele oder Säfte können Schaden nehmen, ihre Eigenschaften verändern und Wirkung einbüßen. Lassen sich Folgen des Frostes wie Schäden am Glasbehälter, Ausflockungen oder getrennte Cremes noch erkennen, ist das bei veränderten Wirkstoffen in der Regel mit bloßem Auge nicht möglich.“ In den vergangenen Woche hatte es bei der Post mehrere Warnstreiks gegeben. Über die Pressemitteilung der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt hat auch die Nachrichtenagentur dpa berichtet.