Hans-Meyer-Medaille an Fritz Becker verliehen
Der DAV-Ehrenvorsitzende Fritz Becker ist im Rahmen der 150-Jahr-Feier des Deutschen Apothekerverbandes gestern in Berlin mit der Hans-Meyer-Medaille ausgezeichnet worden – der höchsten Ehrung, die die apothekerlichen Berufsorganisationen zu vergeben haben. In ihrer Laudatio hob ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hervor, dass Fritz Becker gut dreißig Jahre in der Berufspolitik für die Belange der Apothekerschaft gestritten habe. Becker habe immer eine persönliche Kommunikationskultur unter dem Motto "Man muss reden miteinander!“ gepflegt. Overwiening: "Das Lösen von Konflikten mit dem Wort statt mit dem Schwert. Und mit diesem Credo hat er stets den kurzen Draht zu ‚seinen‘ Abgeordneten gepflegt, zu denen er streitbare, aber ebenso belastbare Beziehungen aufgebaut hat.“ Fritz Becker lobte die Teamarbeit in seiner Amtszeit. „Ganz herzlichen Dank an alle, die hier mitgewirkt haben, dass ich diese Ehrung bekommen habe“, sagte Fritz Becker. "Ein großes Dankeschön auch an diejenigen, die mich begleitet haben. Vieles konnten wir als Team erreichen“, fügte er hinzu. Der DAV-Vorsitzende Thomas Dittrich erinnerte an die gemeinsame langjährige Arbeit im DAV-Vorstand. "Du weißt wirklich, wie es geht und ich habe Dir viel zu verdanken. Vielen Dank Fritz, für alles was Du für uns gemacht hast“, so Dittrich.
Die Medaille ist benannt nach Dr. Hans Meyer, der in den Jahren von 1922 bis 1933 sowie von 1948 bis 1965 die Standespolitik der Apothekerschaft in Deutschland wie kaum ein anderer geprägt hat. Auf dem Deutschen Apothekertag 1950 in Berlin organisierte Meyer die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen Deutscher Apotheker (ABDA), seit 1983 Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, und war von 1950 bis 1964 deren Hauptgeschäftsführer; er war Mitgründer des Govi-Verlags sowie Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung.