Im Zeitplan
Das E-Rezept steht im Mittelpunkt einer DAZ.ONLINE-Themenwoche. ABDA-IT-Chef Sören Friedrich wurde zum aktuellen Stand der Patienten-App des DAV befragt. Der Zeitplan bleibe, sagte er, betonte aber zugleich: "Die größte Baustelle könnten aber die Schnittstellen zu den Ärzten werden, das bereitet uns derzeit noch Kopfschmerzen." Zunächst einmal müsse man die Kassenärztliche Bundesvereinigung überzeugen, dass sie mit den Apothekern exklusiv an diesem Projekt arbeite, sagte Friedrich. Hier sei er aufgrund des "Letter of Intent", in dem Apotheker, Ärzte und Zahnärzte einen gemeinsamen Weg in der Digitalisierung vereinbart haben, recht optimistisch. Der ABDA-IT-Chef betonte noch einmal, dass es beim Einlösen des E-Rezepts ein einheitliches Angebot geben müsse. "Weil wir finden, dass der digitale Verordnungsprozess frei von Werbung, Diskriminierung und kommerziellen Interessen bleiben sollte. Der Patient sollte unbeeinflusst entscheiden können, wo er seine Verordnung einlöst", sagte er, "Für uns ist es wichtig, dass alle Anbieter gleichlange Spieße haben." Derzeit ist geplant Anfang 2020 mit der ersten Version zu starten. Sie wird bereits heute so angelegt, dass sie bei der Einführung des eRezepts von Anfang an in der Lage ist, als „digitales Portemonnaie“ für die elektronischen Verordnungen zu fungieren.