Kinderarzneimittel: Voraussagen zur Versorgungslage im Herbst schwierig
ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat betont, dass es aktuell schwer ist, Voraussagen zur Versorgungslage von Kinderarzneimitteln im kommenden Herbst und Winter zu treffen. "Wir bezweifeln aber, dass das Lieferengpass-Gesetz zu systematischen und spürbaren Verbesserungen führen wird", sagte Overwiening der Nachrichtenagentur dpa (4.8.). Overwiening lobte etwa, dass mit dem Gesetz die Apotheken beim Austausch von nicht verfügbaren Arzneimitteln mehr Flexibilität bekämen. "Diese Maßnahmen helfen, die negativen Auswirkungen des Mangels abzumildern, beseitigen den Mangel aber nicht." Angesichts der sinkenden Zahl von Apotheken forderte sie die Politik auf, in die Apotheken zu investieren. Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist weiter rückläufig. Ende Juni 2023 gab es bundesweit nur noch 17.830 Apotheken. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hält Engpässe bei Kinderarzneimitteln für möglich.