Notdienstfonds: Mehr als 87.000 Vollnotdienste der Apotheken
Im ersten Quartal dieses Jahres haben die Apotheken insgesamt 87.291 Vollnotdienste geleistet. Das geht aus den Meldungen der Landesapothekerkammern von Januar bis März 2024 hervor, teilte der Nacht- und Notdienstfonds (NNF) des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) mit. Das waren 7.927 Vollnotdienste weniger als im Vorquartal (4. Quartal 2023).
Der geschäftsführende Vorstand des DAV hat eine Pauschale von 474,09 Euro für jeden im ersten Quartal 2024 geleisteten Vollnotdienst zwischen 20 und 6 Uhr festgesetzt. Es handelt sich dabei um die höchste Pauschale in der Geschichte des NNF. Ursache dafür ist die Neuorganisation der Notdienste in einigen Kammerbezirken und die dadurch gesunkene Notdienstzahl. Der NNF überweist die Beträge in der nächsten Woche direkt an die Apotheken.
Der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbandes e.V. wurde 2013 gegründet, um notdienstleistende Apotheken zu unterstützen. Der NNF hat sich inzwischen zur zentralen Abrechnungs- und Verwaltungsstelle von Apothekern für Apotheker entwickelt. Neben der Verwaltung der Notdienste refinanziert der NNF die Telematik-Infrastruktur (TI) für Apotheken und rechnet in Apotheken erbrachte Pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) ab.