Ursula Funke weiß Rat
Jeden Tag werden in den Apotheken viele Fragen gestellt und beantwortet. Die Vizepräsidentin der Bundesapothekerkammer Ursula Funke beantwortet einige davon regelmäßig in der BILD. Im aktuellsten Artikel (14.8.) fragt eine Leserin bzw. ein Leser, ob die Apotheken auch Bluttfettwerte bestimmen können. „Ja“, bestätigt Apothekerin Ursula Funke. „Viele Apotheken bieten das als Dienstleistung an.“ Allerdings sind derartige Angebote – dazu gehört u.a. auch das Blutdruckmessen – freiwillig und nicht kostenlos. Jede Apotheke entscheidet selbst, was sie anbietet und zu welchen Konditionen. Eine andere Frage lautet: "Wie werde ich Wadenkrämpfe los?". Magnesiummangel ist als Ursache für Wadenkrämpfe bekannt, aber nur eine von vielen Möglichkeiten: Haben Sie genug getrunken? Zu stark geschwitzt, z.B. beim Sport? Ernähren Sie sich ausgewogen? Sind Sie schwanger? Könnten die Krämpfe Nebenwirkungen von Medikamenten sein? Ursula Funke: "Besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die Wadenkrämpfe regelmäßig auftreten oder nur bei bestimmten Bewegungen." Eine weitere Frage: "Was hilft bei Haarausfall?" Bei Männern sind das typischerweise die Geheimratsecken oder eine entstehende Halbglatze. Betroffen sind etwa zwei Drittel alle Männer. Bei Frauen fallen die Haare am ehesten in der Scheitelregion aus, die Stellen werden sichtbar schütter. Ursula Funke: „Haarausfall bei Müttern ist nach der Geburt normal. In der Schwangerschaft haben sie einen hohen Östrogenspiegel, was die Wachstumsphase der Haare verlängert.“ Die Apothekerin erklärt, dass es mehrere Mittel gibt die das Wachstum wieder anregen. Des Weiteren gibt es diverse Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Produkte, die den Haarwuchs ankurbeln sollen. Wissenschaftliche Belege gibt es in der Regel nicht. „Versuchen kann man es mit solchen Präparaten, sollte aber nicht zu schnell aufgeben“, rät Ursula Funke. „Aufgrund der Wachstumsdauer der Haare muss man etwa ein halbes Jahr einplanen, um Effekte beurteilen zu können.“