Wahlradar Gesundheit: Zur Bundestagswahl fragt Apothekerschaft bei Politik genau nach
Zur Bundestagswahl am 26. September beginnen Apothekerinnen und Apotheker im Sommer einen Dialog mit den Direktkandidatinnen und -kandidaten über den Stand und die Zukunft der Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort. Zum dritten Mal nach 2013 und 2017 startet die bundesweite Initiative „Wahlradar Gesundheit“. In den 299 Wahlkreisen befragen Apothekerinnen und Apotheker etwa 1.500 Direktkandidatinnen und -kandidaten für die Bundestagswahl 2021. Mit Hilfe individueller Fragen sollen Politiker und Politikerinnen die Herausforderungen, die sie im lokalen Gesundheitswesen sehen, schildern und angeben, wie sie die Lage vor Ort verbessern wollen. Ziel der Initiative ist es, Transparenz über die Positionen der Kandidaten und Kandidatinnen vor Ort zu schaffen. So sollen Diskussionen über die wichtigsten Gesundheitsthemen im jeweiligen Wahlkreis angeregt werden. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich ab sofort auf www.wahlradar-gesundheit.de sowie auf Facebook, Twitter und Instagram über den aktuellen Stand der bundesweiten Initiative informieren. Auf einer Deutschlandkarte können sie den eigenen Wahlkreis auswählen und die jeweiligen Antworten und Reaktionen der Bewerber und Bewerberinnen nachlesen.
„Die Gesundheitspolitik wird zwar in Berlin gemacht, aber die konkrete Versorgung findet immer dort statt, wo die Menschen leben“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Seit dem Beginn der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig ein krisenfestes ambulantes und stationäres Gesundheitssystem vor Ort ist. Damit diese Einsicht auch im Bundestag für die kommende Legislaturperiode Bestand hat, wollen die Apothekerinnen und Apotheker einen offenen Dialog mit den Kandidatinnen und Kandidaten anstoßen. Das können Briefe, E-Mails und Telefonate sein, aber auch Apothekenpraktika, Kiezspaziergänge und Podiumsdebatten. Die Internetseite ‚Wahlradar Gesundheit‘ soll diesen lokal geführten, persönlichen Dialog für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland transparent machen.“ Die Initiative verzichtet bewusst auf bundesweite Forderungskataloge in Form von so genannten Wahlprüfsteinen. Die ABDA hatte bereits im Mai ihre „Kernpositionen zur Bundestagswahl 2021“ veröffentlicht, die in politischen Gesprächen auf Bundes- und Landesebene genutzt werden.