Was Patienten wissen müssen

Der Patientenbeauftragten des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Berend Groeneveld, erklärt in der Zeitschrift "bella" (Ausgabe 37), woran man gefälschte Medikamente erkennen kann. "Das Haupteinfallstor für Arzneimittelfälschungen sind leider gerade dubiose Internetversender", sagt Groeneveld. Die Weltgesundheitsorganisation schätze, dass bei Arzneimitteln, die über deren Webseiten bezogen werden, der Fälschungsanteil bei 50 Prozent liege. Nach dem deutschen Arzneimittelrecht dürften über den Postversand grundsätzlich gar keine Arzneimittel aus dem Nicht-EU-Ausland bezogen werden, stellt Groeneveld klar. Man könne ein gefälschtes Medikament beispielsweise daran erkennen, wenn ein rezeptpflichtiges Medikament ohne Vorlage eines Rezeptes erhältlich sei. Auch bei einer merkwürdigen Verpackung sollte man vorsichtig sein. "In der Urlaubszeit ist es wichtig, sich vorher für die Reiseapotheke mit allen notwendigen Arzneimitteln zum Eigenbedarf einzudecken", rät Groeneveld. In einem fernen Land sollte man auf keinen Fall Medikamente auf Wochenmärkten oder von Einzelpersonen auf der Straße kaufen.

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