Wichtige Gespräche mit den Grünen
Die ABDA war auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen in den vergangenen Tagen in Karlsruhe mit einem Stand vertreten. Vier Tage politische Beratungen, 825 Delegierte und vor dem Saal ein Stand der ABDA, der vom Landesapothekerverband und der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg gemeinschaftlich betreut wurde.
Neben ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, den Spitzen des LAV sowie der LAK Baden-Württemberg, Tatjana Zambo und Dr. Martin Braun, nutzten auch viele andere Mitglieder aus dem Ehren- und Hauptamt die Gelegenheit, um in Kontakt mit den Delegierten zu kommen und auf die angespannte Lage der Apotheken aufmerksam zu machen. Der Geschäftsführende Vorstand der ABDA hatte kürzlich beschlossen, die Bemühungen der Apothekerschaft auf Bundesparteitagen wieder zu intensivieren.
Tatjana Zambo, Präsidentin des LAV Baden-Württemberg, blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück: "Normalerweise warten wir wochenlang, bis wir die Möglichkeit bekommen, mit den Abgeordneten ins Gespräch zu kommen. Hier in Karlsruhe konnten wir innerhalb kürzester Zeit mit zahlreichen Entscheiderinnen und Entscheidern der Grünen reden. Positiv verlief beispielsweise das Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Wir sprachen Hr. Habeck unter anderem auf den Honorar-Stillstand an. Herr Habeck bedankte sich ausdrücklich dafür, dass wir direkt mit ihm das Gespräch gesucht haben. Er sicherte uns zu, dass er die Finanzierung der Apotheken erneut zum Thema in der Bundesregierung machen werde."
Einen Stopp am ABDA-Stand legten unter anderem auch Cem Özdemir (Bundeslandwirtschaftsminister), Katrin Göring-Eckardt (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages), Claudia Roth (Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), Lisa Paus (Bundesfamilienministerin), Dr. Paula Piechotta (MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss) und Anton Hofreiter (Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Europa-Angelegenheiten) ein.
Dr. Martin Braun, Präsident der LAK Baden-Württemberg, zu den Inhalten der Delegiertengespräche: "Wir haben keine Gelegenheit ausgelassen, die Grünen-Politikerinnen und -Politiker auf die angespannte Situation in den Apotheken hinzuweisen. Man merkte deutlich, dass sich die Partei in einem Prozess befindet, Strukturen im Gesundheitswesen nachhaltig zu ändern. Wir stellten klar, dass Apotheken-Notdienste, die Herstellung von Arzneimitteln in jeder Apotheke und die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln allesamt so bedeutende Gemeinwohlaufgaben darstellen, dass diese auch bei tiefgreifenden Strukturveränderungen nicht geopfert werden dürfen. Diese Positionierung haben wir immer wieder deutlich gemacht."
In diesem Jahr wird die ABDA neben der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen auch noch den SPD-Bundesparteitag im Dezember mit einem Stand begleiten.