31 Jahre Mauerfall
31 Jahre nach dem Mauerfall gibt es im Gesundheitsverhalten und in der Arzneimittelanwendung immer noch deutliche Ost-West-Unterschiede. In den neuen Bundesländern werden deutlich mehr Impfstoffdosen verabreicht als in den alten Ländern. Das geht aus der Statistikbroschüre „Zahlen, Daten, Fakten 2020“ hervor. So lassen sich im Osten mehr Menschen gegen Influenza impfen als im Westen. Während der Bundesdurchschnitt hier bei 184 Impfdosen rangiert, liegen Sachsen-Anhalt (379), Brandenburg (314), Sachsen (313), Mecklenburg-Vorpommern (291), Thüringen (244) und Berlin (232) deutlich darüber. Die Arzneimittelversorgung ist sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland gewährleistet. Die Apothekendichte ist im Osten mit 24 Apotheken pro 100.000 Einwohnern vergleichbar zu der im Westen (23). Im Jahr 1990 war die Apothekendichte im Westen mit 29 Apotheken pro 100.000 Einwohnern noch mehr als doppelt so hoch wie im Osten (13). Im Jahr 2019 gab es in Osten genau 3.819 Apotheken, im Westen 15.256.