ABDA unterstützt Appell gegen Rechtsextremismus

Die Bundesärztekammer (BÄK) hat mit der ABDA und anderen Verbänden und Organisationen aus dem Gesundheitswesen eine gemeinsame Erklärung für "Demokratie und Pluralismus als Fundament für ein menschliches Gesundheitswesen" veröffentlicht. Insgesamt unterstützen 204 Organisationen und Verbände den Appell.

Die Initiatoren der Erklärung schreiben: "Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind für ein menschliches, diskriminierungsfreies Gesundheitswesen essenziell", heißt es in dem Aufruf, der am Montag (18.3.) veröffentlicht wurde. "Es ist unser aller Aufgabe, unsere freiheitliche Grundordnung gegen demokratiefeindliche Kräfte zu verteidigen."

Und weiter: "Die Beschäftigten in unserem Gesundheitswesen kommen aus allen Teilen der Welt." Patienten würden unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, sozialem Status oder sexueller Orientierung medizinisch versorgt. Die Unterzeichner sähen deshalb mit großer Sorge, "wie Hass und Hetze zunehmen und unsere demokratischen Werte mehr und mehr in Frage gestellt werden."

Weiter heißt es: Das deutsche Gesundheitssystem gewinne durch Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund. "Auf ihren Beitrag will und kann die medizinische und pflegerische Versorgung in Deutschland nicht verzichten", so der Appell. "Der Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen bereichern unsere Arbeit, sie sind unerlässlich für wissenschaftliche Exzellenz und medizinischen Fortschritt."

Die Bundesapothekerkammer (BAK) hatte bereits im vergangenen Monat ein Statement zur freiheitlich-demokratische Grundordnung beschlossen. Darin heißt es: "Die Achtung der Menschenwürde, der Freiheit, der Gleichheit, der Rechts­staatlichkeit und der Demokratie sind die nicht hinterfragbaren Gegenstände der Ewigkeitsgarantie des Grundgesetzes. Sie bilden damit das Fundament jeder Tä­tigkeit der Apothekerkammern."