Apotheken können genug Booster-Impfstoff liefern
Der DAV-Patientenbeauftragte Behrend Groeneveld hat darauf hingewiesen, dass die Apotheken mit COVID-19-Impfstoffen für Booster-Termine bereitstehen. „Wir können alle Ärzte mit ausreichend Corona-Impfstoff beliefern“, sagte Groeneveld der "Ostfriesen-Zeitung" (10.11.). Das gelte für Erst-, Zweit- oder Booster-Impfungen. Die Knappheit habe man hinter sich gelassen: „Es gibt keine Mengenbeschränkungen.“ Die Redaktion wollte wissen: Wie kommt es dann, dass sich trotzdem Menschen melden, die keinen Booster-Termin bekommen? „Das Problem könnte die Zwei-Wochen-Frist sein“, so Groenveld, der auch der Landesvorsitzende des Apothekerverbandes Niedersachsen ist. Ab dem 16. November können Ärzt*innen wieder wöchentlich bestellen, sodass noch flexibler auf die Nachfrage reagiert werden kann. Das Impfen sich lohnt, machte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, in der "Rheinische Post" (10.11.) deutlich. „Der Impfschutz hält für die meisten nur für maximal sechs Monate in ausreichender Stärke“, erklärt Preis. „Aktuelle Studien belegen sogar, dass der Impfschutz nach abgeschlossener Impfserie bereits nach vier Monaten nur noch bei 20 Prozent liegt.“ Besonders stark lasse er nach bei älteren oder immungeschwächten Menschen. Die Folge: „Fast 50 Prozent der Neuinfektionen sind Impfdurchbrüche", so der Apotheker.