BA: Fachkräftemangel bei Apothekern und Pharmazeuten
Die Bundesagentur für Arbeit hat ihre Fachkräfteengpassanalyse für das Jahr 2020 veröffentlicht. Für die Berufsgruppe Apotheker/Pharmazeuten liegt der Wert der Engpassindikatoren bei 2,5. Damit bestätigt sich auch mit Hilfe einer neuen Analysemethode wiederholt der Mangel an Apothekerinnen und Apothekern. Durch die Risikoindikatoren, die ebenfalls im Durchschnitt bei 2,5 liegen, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Fachkräftesituation zukünftig zuspitzen wird. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass die nach neuer Methode berechnete Punktzahl für das Jahr 2019 mit 2,3 noch niedriger war. Mit dem neuen Punktesystem von 0 bis 3 will die BA die Engpass-Situation objektiver, datenbasierter und nachvollziehbarer beschreiben. Je höher die Zahl, desto stärker die Engpasssituation. Liegt der ermittelte Wert bei über oder gleich 2,0, ist von einem Engpassberuf die Rede. Die Engpassanalyse erscheint zukünftig einmal jährlich. Eine wichtige Datenquelle bei der Ermittlung von Engpässen sind u. a. die bei der Bundesagentur für Arbeit von den Betrieben gemeldeten offenen Arbeitsstellen. Die ABDA bittet deshalb die Apotheken ihre freien Arbeitsstellen an die Agenturen für Arbeit zu melden, damit diese statistisch erfasst werden können.