Einführung der "ePA für alle" interessiert die Menschen

In vielen Print- und Online-Medien wird zunehmend über die schrittweise Einführung der elektronischen Patientenakte ("ePA für alle") ab dem 15. Januar 2025 berichtet. So wollte die "Märkische Allgemeine Zeitung" (3. Dezember 2024) wissen, ob mit einem reibungslosen Start gerechnet wird. "Bei der Patientenakte werden die Anlaufschwierigkeiten sicher nicht dazu führen, dass die Patienten nicht versorgt werden", sagte der stellvertretende Geschäftsführer und Sprecher des Apothekerverbands Brandenburg, Mathias Braband-Trabandt, dem Blatt. Das sei beim E-Rezept zu Beginn manchmal anders gewesen. Inzwischen seien Fehler beim elektronischen Rezept die Ausnahme.

Stiftung Warentest hat die elektronische Patientenakte für die Patientinnen und Patienten unter die Lupe genommen und berichtet darüber im aktuellen Januar-Heft von "TEST" (1/2025). Das Fazit: Die ePA bietet viele Chancen, braucht aber einen aktiven Patienten. Zu den Vorteilen gehört nach Ansicht der Tester eine "Übersicht aller Medikamente oder Erinnerungen an Impfungen". Ein Nachteil sei: "Daten verbergen kann nur, wer selbst aktiv wird - in der ePA-App". Über die Ergebnisse von "TEST" hat auch der rbb-Sender "radio eins" berichtet.

Die Nachrichtenagentur dpa hat zur ePA ein langes Servicestück (19. Dezember 2024) veröffentlicht. Dort heißt es, dass der gematik zufolge die Krankenkassen selbst keinen Zugriff auf die ePA hätten - nur Patienten und Heilberufler könnten die Daten, die darin liegen, einsehen.

Zum Hintergrund: Ab dem 15. Januar 2025 beginnt die Einführung der elektronischen Patientenakte "ePA für alle" (Opt-out-ePA) zunächst in den Testregionen Hamburg und Franken sowie NRW. Die ePA soll ein zentrales Element der digitalen Gesundheitsversorgung in Deutschland werden. Auf www.abda.de finden sich alle Informationen (inkl. FAQ), die die Apothekenteams benötigen. Damit die Apotheken ihre Patientinnen und Patienten umfassend über die ePA aufklären können, stellt die gematik außerdem umfangreiche Informationspakete zur Verfügung. Damit soll das Fachpersonal in Apotheken, Praxen und Kliniken in der täglichen Arbeit unterstützt werden.