Erstes Zertfikat ausgestellt
Knapp fünf Monate vor dem Start des Fälschungsschutzsystems securPharm ist die nächste wichtige Hürde genommen worden. Der Inhaber der Brunnen Apotheke in Stuttgart, Tobias König, hat gestern das erste Zertifikat (N-ID) heruntergeladen. "Ich bin ein wenig überrascht der Erste zu sein", sagte König gegenüber dem ABDA-Newsroom. "Es freut mich natürlich persönlich, aber auch für die Region und den Landesapothekerverband Baden Württemberg, der uns im Vorfeld sehr gut informiert hat." Vom securPharm-Projekt ist der Apotheker aus Stuttgart überzeugt: "Das Projekt zeigt, wie wichtig die Vor-Ort-Apotheke ist, damit jeder Patient ein sicheres Arzneimittel bekommt." Herr König fühlt sich jedenfalls gut vorbereitet: "Theorie und Technik sind bekannt, nun wird es spannend, wie securPharm in der Praxis funktioniert." Ab dem 9. Februar 2019 müssen alle Apotheken in Deutschland die Echtheit von Arzneimitteln bei der Abgabe überprüfen und dies elektronisch dokumentieren. Nach neuesten Zahlen der Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) sind schon rund 13.279 öffentliche Apotheken registriert, darunter 232 Krankenhausapotheken. Außerdem sind bislang 291 Pharmaunternehmen dabei -mehr als drei Viertel aller Hersteller in Deutschland. Seit diesem Monat können die Inhaber von Apotheken, welche den Legitimierungsprozess für securPharm erfolgreich durchlaufen haben, das Zertifikat (N-ID) für ihre Betriebsstätte erwerben. Neben dem Erwerb des Zertifikates wird die Betriebsstätte mit diesem Schritt für die Teilnahme registriert. Nach Zahlungseingang wird automatisch die N-ID generiert und zum Download bereitgestellt. Gleichzeitig versendet die NGDA den sogenannten PIN-Brief. Dieser beinhaltet ein Passwort (PIN), welches zum Herunterladen des Zertifikates benötigt wird. Bei Eingabe des PINs in die aktualisierte Apothekensoftware, wird das Zertifikat automatisch in die Software integriert.