FDP-Abgeordneter Schäffler lehnt "Apotheke light" ab

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler hat sich hinter die Apotheke vor Ort gestellt. In einem Schreiben an den Apothekerverband Westfalen-Lippe (20.6.) äußerte Schäffler seinen Unmut über den Referentenentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über ein Apothekenreformgesetz. 

Schäffler: "Eine 'Apotheke light', wie sie sich der Bundesminister für Gesundheit vorstellt, wird es mit der FDP-Bundestagsfraktion nicht geben. Gerade vor dem Bild der Freien Berufe kann es nicht sein, dass Apotheker schlichtweg ersetzt werden und Apotheken zu reinen Abgabestellen verkommen." Der FDP-Politiker lobte die Freien Berufe, wie Apothekerinnen und Apotheker. Sie seien "ein Garant für unsere Soziale Marktwirtschaft. Sie sind Mittelstand im besten Sinne des Wortes".

Der FDP-Bundestagsabgeordnete spricht sich dafür aus, dass im Zuge der Apothekenreform über die Vergütung der Apotheken gesprochen wird. "Eine reine Umverteilung wird bei der Apothekenvergütung nicht genügen. Dafür ist zu lange nichts passiert. Meine Fraktion ist jedenfalls durchaus bereit, sich die Vergütungssystematik der Apotheken genau anzuschauen und zu überlegen, wie wir ihnen helfen können. Dabei werden wir selbstverständlich auch über die Frage der Skonti diskutieren", so Schäffler.

Zum Abschluss des Briefes, wird Schäffler noch einmal direkt: "Der von Karl Lauterbach vorgestellte Entwurf der Apothekenreform wird dieser Anforderung nicht gerecht. Für die FDP- Bundestagsfraktion ist klar: Wir müssen das kalte Sterben der Vor-Ort-Apotheken aufhalten. Daran muss auch dem Minister gelegen sein — den aktuellen Stillstand im Bundesgesundheitsministerium können sich zahlreiche Apotheken in Deutschland schlichtweg nicht mehr leisten."